Kick-up

Identifizieren und Sichtbarmachen von Positionen, Chancen und Risiken für das Entwickeln einer gemeinsamen Projektausrichtung.

Zeit

90-120 Minuten

Gruppengrösse

4-8 Personen

Schwierigkeitsgrad

Methodentypologie

  • Projekt Setup
  • Visualisieren & Verorten
  • Remote

Die Methode ermöglicht Projektteams beim Projektstart auf eine einfache Art und Weise die Positionen und Verantwortlichkeiten von Projektmitarbeitenden sichtbar zu machen und sie für die Projektarbeit zu sensibilisieren. Ziel ist es, darauf aufbauend den Boden für eine gemeinsame Projektausrichtung zu legen. Die Methode eignet sich insbesondere für Projekte, die zwar ein klares Ziel ausweisen, aber im Prozess viel inhaltlichen Verhandlungs- und Gestaltungsspielraum bieten. 

  • 1. Workshop Setting (10’)

    Der/die Moderator*in zeichnet das Canvas-Template auf ein Whiteboard und stellt Notizzettel sowie Stifte für die Teilnehmenden zur Verfügung. Des Weiteren wird das Template zur Orientierung den Teilnehmenden auf einem A4-Papier ausgehändigt.

  • 2. Check-in (5’)

    Check-in zur Einstimmung ins Projekt-Thema. 

  • 3. Projektthema umreissen (5’)

    Der/die Moderator*in stellt das Projektthema und -ziele vor. 

  • 4. Individuelle Reflexion (15’)

    Die Projektteilnehmenden haben 15 Minuten Zeit, um auf einzelnen Notizzetteln die auf dem Canvas aufgeführten Fragen zum Worst-Case-Szenario, der positiven Schlagzeile («Headline»), ihrem Beitrag («My Contribution») sowie zu den nächsten Schritten («To Do's») zu beantworten.

    Die beiden Fragen My Contribution und To Do's können modular angewendet werden, je nach Relevanz für das Projekt. Das Beantworten der Fragen zum Worst-Case-Szenario und der Schlagzeile ist hingegen für das Funktionieren der Methode notwendig. 

  • 5. Teilen der Antworten pro Frage (30’)

    Pro Kategorie stellen die Projektteilnehmenden ihre Antworten vor. Die weiteren Projektteilnehmenden stellen Fragen dazu und können den Beitrag mit eigenen Ideen anreichern.  

  • 6. Erkenntnisse pro Kategorie herausarbeiten (15’)

    Der/die Moderator*in fasst die wichtigsten Erkenntnisse («Key Findings») der Antworten zum Worst-Case-Szenario und zur Schlagzeile auf einzelnen Notizzetteln zusammen und platziert sie im entsprechenden Feld. Allenfalls werden noch die Erkenntnisse zur Frage My Contribution ergänzt.

  • 7. Watch Items festhalten (10’)

    Gemeinsam werden die Erkenntnisse nach Themen gruppiert und mit einem aussagekräftigen Titel versehen («Watch Items»). Diese Watch Items begleiten das Projektteam in der weiteren Zusammenarbeit. 

  • 8. To Do's priorisieren (10’)

    Der/die Moderator*in priorisiert die To Do's zusammen mit den Teilnehmenden, falls diese Frage beantwortet wurde. 

Rollen

Sitzungsteilnehmende
Auftraggebende, Projektleitung, Interessensvertreter*innen, Fachpersonen

Moderator*in

Benötigtes Material
  • Whiteboard
  • Notizzettel
  • Stifte
  • Canvas-Vorlage in A4-Format 
  • Remote: Miro 
Template «Kick-up»
Template «Kick-up»

Tipps

Nimm dir Zeit, um die Antworten der Teilnehmenden zu diskutieren und zu vertiefen.

Vermeide beim Zusammentragen der Antworten inhaltliche Diskussionen, damit keine Fronten zwischen den Teilnehmenden entstehen. Der Fokus liegt auf dem Verstehen und Kennenlernen des Anderen.

Die beiden Fragen My Contribution und To Dos können je nach Relevanz für das Projekt hinzugezogen werden. Das Beantworten der Fragen zum Worst-Case-Szenario und der Schlagzeile ist hingegen für das Funktionieren der Methode notwendig.