Als neuer Mitabeiter in unserer Firma bekam ich die Aufgabe mit den 20 engsten Teammitglieder und wichtigsten internen Stakeholdern kurze Kennenlernmeetings auszumachen und durchzuführen.
Um mich möglichst breit und aus verschiedenen Perspektiven vorzustellen, habe ich für meine persönliche Präsentation die Kopf-Hand-Herz Methode ausgewählt. Zu den einzelnen Elementen habe ich mir folgende Fragen gestellt:
- Kopf: Was habe ich für eine Ausbildung / Werdegang?
- Hand: Wie arbeite ich? Was ist mir wichtig? Welche Projekte haben mich stark beschäftigt und was war meine Rolle darin?
- Herz: Was mache ich sonst noch gerne? Wer bin ich neben der Arbeit?
Bei einigen Meetings habe ich die Methode als Gesprächsleitfaden im Hintergrund behalten und bei anderen Meetings ist die Methode konkret thematisiert und als solche eingesetzt worden.
Zudem habe ich auch mein Gegenüber anhand der Fragen von Kopf, Hand und Herz befragt, um ein möglichst diverses Bild ihrer Persönlichkeit zu erhalten.
Durch den konsequenten Einsatz der Kopf-Hand-Herz Fragen leitet man das Gespräch immer auch auf eine zwischenmenschliche Basis und lernt sich besser kennen.
Wie kann ich interne Kennenlernmeetings so gestalten, dass sich die Teilnehmenden fachlich und persönlich besser kennenlernen und gleichtzeitig ein tiefgreifenderes Gespür für die Perspektive des Gegenübers entwickeln?
Um mich in einem neuen Businesskontext in ein neues Team einzuleben, die Teammitglieder kennenzulernen und die wichtigsten internen Stakeholder zu treffen, habe ich die Kopf-Hand-Herz Methode in die Routine der Kennenlernmeetings integriert.
In dieser Anwendung kommt die Methode in ihrer vollen Kraft zum Tragen. Sie bietet einen Gesprächsleitfaden und hilft dabei auch bei einem lockeren Gespräch eine Breite und gewisse Tiefe zu erreichen. Zudem ermöglicht die Kopf-Hand-Herz Methode im Kontext eines Kennenlernmeetings ganz individuell bei einzelnen Themen neue Anknüpfungspunkte zu finden.
Bei der Vorbereitung des einzelnen Kennenlerngesprächs beantworte ich folgende Fragen in den unterschiedlichen Kategorien zu Kopf, Hand und Herz.
- Kopf: Was habe ich für eine Ausbildung / Werdegang?
- Hand: Wie arbeite ich? Was ist mir wichtig? Welche Projekte haben mich stark beschäftigt und was war meine Rolle darin?
- Herz: Was mache ich sonst noch gerne? Wer bin ich neben der Arbeit?
Die verschiedenen Fragen habe ich umgekehrt auch als Gesprächsleitfaden verwendet, um unterschiedliche Facetten meines Gegenübers zu erfahren.
Die Einfachheit der Symbolik hilft beim Brückenbauen, Anknüpfungspunkte zu schaffen und ermöglicht die Perspektive in einem Gespräch zu wechseln und ein Thema aus einem anderen Gesichtspunkt zu betrachten.
Bei einigen Gesprächen habe ich die Methode ganz offiziell vorgestellt und der Vorschlag, dass beide sich anhand der gestellten Fragen vorstellen, wurde postiv aufgefasst.
Da es sich bei der Anwendung um eine sehr ungezwungene Atmosphäre handelt, ist die Akzeptanz sicher grunsätzlich relativ hoch. Bei der Anwendung an einem Team- oder Feedback-Meeting muss entsprechend die Methode ein wenig offizieller vorgestellt und mithilfe eines Faciltators*einer Facilitatorin durchgeführt werden.
Wichtig ist mir jedoch zu zeigen, dass es sich wirklich um eine unkomplizerte ‚Hosentaschenmethode‘ handelt, welche keine grosse Vorbereitung benötigt, trotzdem über eine spielerische Komponente verfügt und eine Öffnung der eigenen und Fremd-Perspektive ermöglicht und fördert.