Trotz «Remote» starker Teamgeist

Wie wir bei virtueller Teamarbeit das Gemeinschaftsgefühl gestärkt haben.

In Teams, die physisch zusammenarbeiten, gibt es immer wieder Gelegenheiten sich persönlich auszutauschen. Sei dies bei einem «Schwatz» an der Kaffeemaschine, einem kurzen Besuch am Arbeitsplatz, etcetera. Durch diese sozialen Interaktionen lernen sich die Teammitglieder besser kennen, was das Verständnis füreinander fördert und das Gemeinschaftsgefühl im Team stärkt. Bei Teams, welche verteilt, wie zum Beispiel im Home Office, zusammenarbeiten, kommt diese Art von Austausch oft zu kurz und es besteht die Gefahr, dass das Gemeinschaftsgefühl darunter leidet. 

Hier setzt «Remote Breaker» an. Auf kreative Art und Weise werden persönliche Anknüpfungspunkte für einen zwischenmenschlichen Austausch generiert. 

«Remote Breaker» wird idealerweise in virtuellen Kaffeepausen als Ergänzung und Auflockerung angewendet. Nach einem kurzen Spiel bleibt dem Team innerhalb der Kaffeepause noch Zeit, sich im ungezwungenen Rahmen weiter über die Fragen und Antworten auszutauschen.

Wie kann das Gemeinschaftsgefühl im Team aufrecht erhalten und gestärkt werden, wenn teilweise oder ganz von verschiedenen Standorten aus gearbeitet wird?

Ausgangslage

Seit Corona arbeitet ein Grossteil unseres Scrum-Teams (6 Teammitglieder) die meiste Zeit von zu Hause aus. Neben all den Vorteilen, die das Home Office bietet, sieht sich unser eingespieltes Team physisch nur noch selten. Die täglichen Meetings und auch die Kaffeepausen finden virtuell statt. Dank der hohen Motivation der Teammitglieder und der hervorragenden Infrastruktur im Unternehmen, funktioniert das virtuelle Arbeiten sehr gut. Die Herausforderung bei dieser Art von Zusammenarbeit liegt darin das Gemeinschaftsgefühl zu erhalten, obwohl sich die Teammitglieder nicht mehr so häufig physisch treffen.

Vorgehen & Methodenanwendung

Auf unterschiedliche Arten haben wir als Team während der COVID-19-Pandemie versucht das Gemeinschaftsgefühl aufrecht zu erhalten.

Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 wurde die tägliche, virtuelle Kaffeepause eingeführt. Im Sommer 2020, als es mit entsprechenden Schutzkonzepten vorübergehend wieder möglich war, haben wir uns zweimal pro Woche im Büro getroffen - was jeweils die Wochenhighlights waren. Ab Herbst 2020 musste dann gezwungenermassen wieder mit den virtuellen Kaffeepausen vorlieb genommen werden. Wir haben festgestellt, dass es «Remote» je nach Tagesverfassung weniger leicht ist interessanten Gesprächsstoff zu finden, als wenn man sich physich gegenüber sitzt. Auch sind die Hemmschwellen höher anderweitige private Gespräche zu führen.

«Remote Breaker» als kreatives Spiel mit einem Kartenset bestehend aus 50 «Würdest Du lieber…»-Fragen ist eine ausgezeichnete Abwechslung und hat es geschafft, die virtuellen Kaffeepausen aufzufrischen und für Gesprächsstoff zu sorgen. Im Nachgang zu dem Spiel wurden auch vermehrt wieder private Gespräche geführt.

Per Ende Januar 2021 wird unser Team teilweise neu zusammengesetzt. Wir können uns gut vorstellen, dass die Methode in der neuen Konstellation wieder zum Einsatz kommt und uns auf spielerische Art und Weise beim gegenseitigen Kennenlernen unterstützt.

Ergebnisse & Reflexion
  • Die Methode macht viel Spass und regt den Austausch im Team an.

  • Eine kreative Ergänzung für virtuelle Kaffeepausen oder Sitzungen.

  • Für 5 Fragen und Antworten muss nicht viel Zeit aufgewendet werden.

«Remoter Breaker» im Home Office
«Remoter Breaker» im Home Office
Kaffeepause mit «Remote Breaker»
Kaffeepause mit «Remote Breaker»
«Remote Breaker» gespielt mit 6 Personen
«Remote Breaker» gespielt mit 6 Personen