«Add Lightness» befähigt und unterstützt anhand einer Matrix, überflüssige Funktionen in (halb-)öffentlichen physischen oder allenfalls auch virtuellen Räumen einfach und schnell zu identifizieren. Über die Fragestellung «Wer braucht was wo?» werden Bedürfnisse und Anforderungen von sämtlichen Stakeholdern ermittelt und in einer Matrix übersichtlich visualisiert. So wird mit dieser Methode eine Auslegeordnung geschaffen, um auf deren Basis Massnahmen zur Reduktion von überflüssigen und redundanten Funktionen abzuleiten.
1. Matrix erstellen
Der*die Facilitator*in erstellt die Matrix als Vorbereitung des Workshops.
Auf der horizontalen Achse werden Spalten mit (Teil-)Räumen in räumlicher Abfolge eintragen. (Fragestellung «Wo?» beantworten)
Auf der vertikalen Achse werden Zeilen mit Funktionen (Angebote, Services, Bedürfnisse, Aktionen, Touchpoints, Features) eingetragen. (Fragestellung «Was?» beantworten)2. Matrix challengen
Der*die Facilitator*in stellt im Workshop den Teilnehmenden die Matrix vor und die Teilnehmenden challengen die Matrix. Die Inputs der Teilnehmenden werden besprochen, abgenommen und in die Matrix eingepflegt.
3. Matrix abfüllen
Die Teilnehmenden füllen die Matrix gemeinsam unter der Moderation des Facilitators ab.
Die Felder werden mit Beteiligten (Stakeholder, Zielgruppe, Rolle, Persona) belegt. (Fragestellung «Wer?» beantworten)4. Matrix auswerten
Der*die Facilitator*in markiert widersprüchlich belegte Felder, Zeilen und Spalten.
5. Matrix analysieren
Die Teilnehmenden interpretieren erkennbare Muster. (Fragestellungen: «Gibt es Redundanzen?» , «Gibt es Lücken?» , «Gibt es Divergenzen?» , «Gibt es Abweichungen zwischen Ist-Zustand und Soll-Zustand?» , «Gibt es Konflikte zwischen Bedürfnissen der Kundschaft und Anforderungen der Eigentümervertreter*innen?»)
6. Matrix reflektieren
Die Teilnehmenden diskutieren und definieren gemeinsam Massnahmen. (Fragestellung: «Welche Funktionen können an welchem Ort eliminiert werden, sodass die Orientierung übersichtlicher und das Erlebnis der Kundschaft positiver wird, ohne dass einer Gruppe der Kundschaft wesentliche Funktionen an entsprechendem Ort fehlen?» )
Prozess-Führer*in
Facilitator*in, Moderator*in, Mediator*in
Teilnehmende
Produkt,- Service-, Anlagen-Eigentümer*innen, Kundschaftsvertreter*innen
- Marker, Whiteboard, Post-its
- oder Kreide, Blackboard, Magnete
- oder Tape, Pinwand, Pins
- oder Kugelschreiber, Papier, Spielfiguren
- oder Spraydose, Asphaltboden, Akteur*innen