CoCreation-light

Durch Einbezug der Entscheidungstragenden, die im Normalfall erst viel später in dem Prozess involviert werden, können Prozesse verkürzt und Umwege vermieden werden. Das Projekt hat durch interne Akzeptanz eine grössere Realisierungschance. Die nutzbaren Ergebnisse aus einem zeitlich beschränkten Aufwand werden vor allem vom Management begrüsst. 

Zeit

4–6 Stunden je Workshop

Gruppengrösse

4–10 Personen 

Schwierigkeitsgrad

Methodentypologie

  • Problem (Re-) Definition
  • Sammeln
  • Ideen kreieren
  • Prototyping & Storytelling
  • Bewerten & Feedback
Von (2018)

Langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass es wichtig ist, bereits in der Entwicklungsphase die Entscheidenden des Projekts am Tisch zu haben. Aus pragmatischen und nicht zuletzt betriebswirtschaftlichen Gründen habe ich die Methode des CoCreation-light-Prozess entwickelt, die das gewährleistet. Geschäftsleitung und Marketingleitung haben in der Regel keine Zeit, sich im Sinne von Design Sprints  über 5 Tage komplett aus dem Daily Business rauszunehmen, um kreative Konzeptideen mit zu entwickeln.

Qualitäten des CoCreation-light
  • CoCreation-light ist Teil des Design-Prozesses. In den sich auch eher Design-unerfahrene Personen aus dem Management des Unternehmens einbringen.
  • Durch den aktiven Einbezug dieser Entscheidungstragenden auf Kundschafts-/Unternehmensseite wird ein hohes persönliches Involvement geschaffen, welches in einer hohen Akzeptanz der entwickelten Umsetzungsideen resultiert. Das erhöht die Realisierungschance massiv.
  • Die Methode verschafft einen tiefen Einblick in die Zielsetzungen des Unternehmens, welche nicht explizit in den Strategiepapieren formuliert sind. So bietet die Methode die Chance Innensicht und Aussensicht anzugleichen.
  • Aufgrund des zeitlich beschränkten Rahmens in den Workshops ist auch der Gesamtaufwand der Projekte überschaubarer.
  • Start
    In mehreren Workshop-Sessions werden diese Stufen durchlaufen:

  • 1. Define

    Die Problemstellung, die Zielsetzungen, die verschiedenen Meinungen und grundsätzliche Vorgaben abholen.

    • Mit einem «Downloading» werden erste konkrete Ideen generiert. 
      (10')
    • Die Ideen werden geclustert.
      (10')
    • Sobald die Themen in der Gruppe gesammelt, diskutiert und definiert sind, wird eine «Stakeholder Map» erstellt.
      (15-25')
    • An dieser Stelle wird eine «How might we» Frage formuliert.
      (10-15')
  • 2. Sketch

    Erste Lösungen werden gemeinsam entwickelt und gesammelt. Immer mit Bezug auf die Problemstellung und die «How might we»-Frage.

    • Mit «Crazy 8» (10-15') und «Brainwriting» (10-15') werden zu definierten Themen Ideen entwickelt
       
  • 3. Decide

    Die gesammelten Ansätze werden geclustert und priorisiert nach Machbarkeit, Relevanz, Aufwand und Kosten.

  • 4. Prototype (Dauer: tbd)

    Umsetzung der skizzierten und ausgewählten Lösungen zum Testeinsatz
     

  • 5. Test - Correct (Dauer: tbd)

    Die sich aus dem Testing ergebenden Anpassungen werden diskutiert und neue Lösungen entwickelt und Veränderungen vorgenommen
     

  • 6. Review

    Überprüfung. Wurde die «How might we» - Frage in allen Ideen beantwortet? Zahlen alle Ansätze auf die Marke ein?

  • 7. Finalize

    Abschliessende Entscheidung im Gremium, welche Ideen umgesetzt werden.

Rollen
  • Moderator*in
  • Dokumentator*in
  • Kundschaftsvertreter*in inkl. Entscheidungstragende
Benötigtes Material

Tipps

Ein Warm-Up bricht das Eis und hilft die Zurückhaltung der Teilnehmenden zu durchbrechen.

Eine vorherige Aufforderung, die Handys und die Computer auszuschalten, hilft.

Auftraggebende werden zu Idea-Owner*innen und garantieren eine Umsetzung.