Diese Methode wurde im früheren CAS Design Methods entwickelt; Aufbau und Fokus unterscheiden sich leicht von der aktuellen Struktur CAS Facilitating Innovation.

Design Decision!

Eine Methode zur Förderung von zielgerichteter, objektiver Design Beurteilung.

Zeit

45–90 Minuten

Gruppengrösse

2–5 Personen 

Schwierigkeitsgrad

Methodentypologie

  • Bewerten & Feedback
  • Visualisieren & Verorten
  • Testen & Evaluieren

Was ist gutes Design und wie soll es bewertet werden? Design Decision! schafft spielerisch mit verschiedenen Ansätzen wie Zielgruppen (Personas) und Co-Creation eine solide Ausgangslage und Konsens über die Designanforderungen. Die methodische Vorgehensweise fördert eine zielgerichtete, objektive Design Beurteilung.

  • Vorbereitung Zielgruppen und Design-Attribute

    Vorgängig empfiehlt es sich, für den Anwendungszweck/Unternehmung eine Auswahl relevanter Zielgruppen, die mit dem Design angesprochen werden sollen, zu definieren und auf Karten festzuhalten. Am besten gleich auch Design-Attribute auf Karten vorgeschrieben - diese können bei jeder Anwendung der Methode wiederverwendet werden.

  • 1. Definition Zielgruppen

    Wer soll konkret mit dem vorliegenden Design angesprochen werden? In diesem Schritt wird die relevanteste Zielgruppenkarte in Absprache mit allen Entscheidungstragenden gewählt.

  • 2. Definition Designanforderung: Attribute

    Welches sind die wichtigsten Kriterien/Attribute, die das Design erfüllen muss? Anhand der vorgeschriebenen, sowie blanko Karten, werden 2-5 Kriterien (Adjektive) definiert, zum Beispiel «urban», «frisch» , «jung», und so weiter. Die definierten Kriterien sollen im Team diskutiert und verabschiedet werden.

  • 3. Definition Designanforderung: Mood-Bilder

    Welche Anmutung, Tonalität soll das Design haben? Anhand der vorgefertigten, sowie blanko Karten, wird eine Moodkarte kreiert, zum Beispiel mit verschiedenen Fotos aus Onlinerecherche bekleben.
    Wenn keine Design-Vorstellung vorliegt, kann dieser Teilschritt ausgelassen werden.

  • 4. Designanforderungen festhalten

    Die von allen Entscheidungstragenden freigegeben Karten (Zielgruppe, Design-Attribute und Mood) werden in diesem Schritt fotografisch festgehalten. So weiss man zum Designbeurteilungs-Zeitpunkt, welche Karten hervorgenommen werden müssen. Zudem kann das Foto dem*der Grafiker*in, der*die das Design erstellt, mitgegeben werden.

  • Designentwicklung

    (ist nicht Teil der Methode, spielt sich jedoch zwischen den beiden Teilschritten ab.)

  • 5. Designbeurteilung & Bewertung

    Die in der Zwischenzeit erstellten Designentwürfe, werden anhand der festgelegten Zielgruppe, Design-Attribute, sowie Mood-Bilder beurteilt und bewertet.
    Alle Entscheidungstragenden erhalten dafür pro Karte, welche auf dem Tisch liegt, einen Bewertungs-Jeton und weisen ihn der zutreffendsten Designvariante zu. 
    Das Design mit den meisten Jetons erfüllt die Kriterien der Entscheidungstragenden am besten.

Rollen

Methoden-User*innen
2-5 Projektteammitglieder, welche über das Design entscheiden (Entscheidungstragende)

Methoden-Leader*innen
1 Person davon hat eine Doppelrolle und initiiert/leitet die Methode an

Benötigtes Material
  • blanko Spielkarten (zur Erstellung von Mood- / Attribute- und Zielgruppenkarten)
  • wasserfester Stift
  • Fotoapparat/Smartphone
  • optional: Kartenhalter
  • 35 Jetons (zur Bewertung)
Karten mit Design-Attributen
Karten mit Design-Attributen

Tipps

Diese Methode lässt sich auch für die Beurteilung von Ideen, Konzepten, Methoden usw. anwenden.

Systematik schliesst Kreativität nicht aus.

Zur Inspiration Karten aus anderen Projekten mitgeben – das Kartenset wächst immer weiter.