Everyone matters

Stärken und Potenziale jedes Team-Mitglieds bewusst wahrnehmen und Gleichwertigkeit schaffen.

Zeit

60–90 Minuten

Gruppengrösse

3–10 Personen

Schwierigkeitsgrad

Methodentypologie

  • Warm up
  • Kommunikation & Kultur
  • Projekt Setup
  • Visualisieren & Verorten
Von Mike Heini (2021)

Die Methode «Everyone matters» ist jeweils als Kick-off geeignet, um in einem Team die Stärken und Potenziale der verschiedenen Persönlichkeitstypen hervorzuheben und gleichzeitig eine Haltung der Gleichwertigkeit untereinander zu schaffen.

Dies ermöglicht eine gute Basis, um in weiterführende Methoden und Diskussionen einzusteigen. Jedes Mitglied wird ermutigt, sich mit seiner schöpferischen Kraft im Geschäftsalltag einzubringen.

Im Vorfeld ist dazu ein einfacher Fragenkatalog auszufüllen (GPI-Test zu den Grundrichtungen der Persönlichkeit) dessen Auswertungsblatt während des Workshops die eigenen Ausprägungen aufzeigt.

  • Einführung Grundrichtungs-Typen

    Zunächst erfolgt eine kurze Einführung in die Grundlagen der Individualspychologie und die vier «Grundrichtungstypen der Persönlichkeit GPI». Damit können Stärken und Potenziale in sich selbst und dem Gegenüber besser verstanden werden.
    Es sind keine starre Typenbeschreibungen, sondern jeder Mensch hat Anteile von allen vier in sich. Die einzelnen Typen sind je nach Person jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt.

  • Charakter-Typen vorstellen

    Jeder der vier Typen (geschäftig, konsequent, freundlich, gemütlich) wird durch den*die Moderator*in kurz vorgestellt. Dabei wird besonders auf die Stärken eingegangen, d.h. wenn sich dieser Typ in einem ermutigten Zustand befindet. Für jeden Typen wird danach jeweils ein Papier an die Wand gehängt.

  • Potentiale erkennen

    Im Anschluss an die Kurzvorstellung des jeweiligen Charaktertypen, machen sich die Teilnehmenden Gedanken dazu, wieso gerade dieser Typ für das Team wichtig ist und wie er zum positiven Ganzen beiträgt (diese Aspekte können sowohl emotionaler, funktionaler oder sozialer Art sein). Jeder Input wird auf ein Post-It geschrieben und zum Papier des jeweiligen Typen dazugehängt.

  • Persönliche Ausprägungen einsehen

    Nach einer ersten Reflexionsrunde zu den vier kennengelernten Grundrichtungen und wie sich jeder darin wiederfindet, werden nun die individuellen Resultate des im Vorfeld ausgefüllten Fragebogens in der Mitte der Wand aufgehängt. So sieht jedes Team-Mitglied, wie diese Grundrichtungen in seiner Persönlichkeit ausgeprägt sind, was für weitere «Aha-Erlebnisse» sorgt.

  • Reflexion

    Zum Abschluss soll eine Reflexionsrunde helfen, sich zu den Erkenntnissen ein erstes Mal verbal zu äussern. Dabei gilt es als Moderator*in abzuwägen, inwiefern Kommentare und Feedbacks zu den individuellen Resultaten der Team-Mitglieder erlaubt werden sollen.

Rollen
  • Moderator*in
  • und die jeweiligen Team-Mitglieder
Benötigtes Material
  • Stifte

  • Post-it’s

  • Papier: A3/A4

  • Uhr

  • Notizen zu Typen-Beschreibungen

  • Typentest-Auswertungen

Weiterführende Infos zum hier verwendeten Typen-Verfahren: www.gpi-coach.ch

Tipps

Wahlweise können den verschiedenen Grundrichtungs-Typen (geschäftig, freundlich, gemütlich, konsequent) auch fiktive Namen gegeben werden, um ihren Kontext als Persona zu verstärken.

Idealerweise als Meeting Kick-off in periodischen Abständen wiederverwenden um Fragen ans Team zu stellen, zum Beispiel «wie haben sich die Grundtypen in letzter Zeit positiv bemerkbar gemacht?»

Anstelle der «Grundrichtungen der Persönlichkeit GPI»  können auch andere Typen-Tests verwendet werden. Wichtig ist dabei, keine starre Typenbeschreibungen zu wählen, sondern einen nach Grundrichtungen eingeteilten Ansatz, der aufzeigt das der Mensch viele Facetten in sich trägt. Das verstärkt das Wir-Gefühl.