Die Methode «Hände aufwärmen» kann eingesetzt werden, um Teilnehmende eines Workshops darauf einzustimmen, Ideen physisch sichtbar und diskutierbar zu machen, indem sie sie mit alltäglichen Gegenständen bauen und beschreiben. Sie trägt dazu bei, Hemmungen gegenüber dem Gestalten mit den Händen und dem Spielen abzubauen, und bricht das Eis für mehr Mut zum Unperfekten. Sie eignet sich zum Beispiel zur Einleitung eines Prototyping-Workshops.
1. Einführung (2')
Die*der Facilitator*in legt das mitgebrachte Material aus und erklärt den Teilnehmenden die Aufgabe: Sie sollen mit dem Material etwas bauen, anhand dessen sie der Gruppe erzählen können, wer sie sind und weshalb sie da sind.
2. Bauen (3')
Die*der Facilitator*in stellt den Timer, teilt mit, dass die Teilnehmenden 3 Minuten Zeit haben zum Bauen, und gibt das Zeichen zum Starten. Nach 3 Minuten stoppt die*der Faciitator*in die Teilnehmenden.
3. Ergebnisse vorstellen (5'–15')
Die*der Facilitator*in bittet die Teilnehmenden der Reihe nach, ihren Namen zu nennen, ihr Objekt zu zeigen und ein paar Worte dazu zu sagen, was das Objekt über sie und den Grund, weshalb sie am Workshop teilnehmen, erzählt. Am Ende der Runde würdigt die*der Facilitator*in die Ergebnisse mit ein paar Worten.
3. Reflexion (5'–10')
Die*der Facilitator*in bittet die Gruppe, sich kurz zu äussern zum Prozess:
- War es leicht oder eher schwierig? Warum?
- Was war hilfreich, was nicht?
- Welche Gedanken gingen den Teilnehmenden während dem Bauen durch den Kopf?
Es reicht, wenn sich ein paar Teilnehmende spontan melden und ihre Gedanken mit den anderen teilen.
- Facilitator*in
- Teilnehmer*in
- Allerlei Kleinmaterial aus Haushalt oder Büro, zum Beispiel Altpapier oder Kartonstücke, Wäscheklammern, Trinkhalme, Zahnstocher, Zündholzschachteln, Schnur, Klebeband, Knöpfe, kleine Verpackungen, Post-its…
- Stifte
- 1-3 Scheren
- Timer