Hände aufwärmen

Ein Eisbrecher, der Offenheit schafft fürs Denken mit den Händen und hilft, Hemmungen abzubauen.

Zeit

15–30 Minuten

Gruppengrösse

3–10 Personen

Schwierigkeitsgrad

Methodentypologie

  • Warm up
  • Prototyping & Storytelling

Die Methode «Hände aufwärmen» kann eingesetzt werden, um Teilnehmende eines Workshops darauf einzustimmen, Ideen physisch sichtbar und diskutierbar zu machen, indem sie sie mit alltäglichen Gegenständen bauen und beschreiben. Sie trägt dazu bei, Hemmungen gegenüber dem Gestalten mit den Händen und dem Spielen abzubauen, und bricht das Eis für mehr Mut zum Unperfekten. Sie eignet sich zum Beispiel zur Einleitung eines Prototyping-Workshops.

  • 1. Einführung (2')

    Die*der Facilitator*in legt das mitgebrachte Material aus und erklärt den Teilnehmenden die Aufgabe: Sie sollen mit dem Material etwas bauen, anhand dessen sie der Gruppe erzählen können, wer sie sind und weshalb sie da sind.

  • 2. Bauen (3')

    Die*der Facilitator*in stellt den Timer, teilt mit, dass die Teilnehmenden 3 Minuten Zeit haben zum Bauen, und gibt das Zeichen zum Starten. Nach 3 Minuten stoppt die*der Faciitator*in die Teilnehmenden.

  • 3. Ergebnisse vorstellen (5'–15')

    Die*der Facilitator*in bittet die Teilnehmenden der Reihe nach, ihren Namen zu nennen, ihr Objekt zu zeigen und ein paar Worte dazu zu sagen, was das Objekt über sie und den Grund, weshalb sie am Workshop teilnehmen, erzählt. Am Ende der Runde würdigt die*der Facilitator*in die Ergebnisse mit ein paar Worten.

  • 3. Reflexion (5'–10')

    Die*der Facilitator*in bittet die Gruppe, sich kurz zu äussern zum Prozess: 

    • War es leicht oder eher schwierig? Warum?
    • Was war hilfreich, was nicht?
    • Welche Gedanken gingen den Teilnehmenden während dem Bauen durch den Kopf?

    Es reicht, wenn sich ein paar Teilnehmende spontan melden und ihre Gedanken mit den anderen teilen.

Rollen
  • Facilitator*in
  • Teilnehmer*in
Benötigtes Material
  • Allerlei Kleinmaterial aus Haushalt oder Büro, zum Beispiel Altpapier oder Kartonstücke, Wäscheklammern, Trinkhalme, Zahnstocher, Zündholzschachteln, Schnur, Klebeband, Knöpfe, kleine Verpackungen, Post-its…
  • Stifte
  • 1-3 Scheren
  • Timer
Verschiedene kleine Materialien zum Bauen
Verschiedene kleine Materialien zum Bauen

Tipps

Achte bei der Materialauswahl darauf, dass sowohl flache wie dreidimensionale Materialien dabei sind. Nimm lieber eine grössere Anzahl von wenigen Dingen mit als viele verschiedene Einzelstücke, und lieber einfache, günstige Materialien als wertvolle.

Variante für grössere Gruppen: Die Teilnehmenden stellen einander die Ergebnisse in Kleingruppen von 3-4 Personen vor, anstatt im Plenum (Schritt 3).

Nutze die Reflexion (Schritt 4) dazu, den Bezug zum weiteren Verlauf des Workshops herzustellen, indem du Äusserungen der Teilnehmenden aufgreifst und mit dem «Denken mit den Händen» oder der Freude am Experimentieren in Verbindung bringst.