Matchmaking

Aufspüren von geeigneten Tätigkeitsfeldern für neue Mitarbeitende

Zeit

50 Minuten

Gruppengrösse

2–3 Personen

Schwierigkeitsgrad

Methodentypologie

  • Warm up
  • Visualisieren & Verorten
Von Angelo Colaninno (2024)

Die Methode «Matchmaking» ermöglicht es neuen Teammitgliedern und der betreuenden Person, gemeinsam mögliche Arbeitsfelder in der Organisation zu erkunden. Die Methode schafft in kurzer Zeit einen guten Einstieg in die Gestaltung der Arbeitsbeziehung und identifiziert potenzielle Arbeitsfelder für den temporären Einsatz.

Die Methode hilft, neue Teammitglieder rasch in ein Team zu integrieren, ihre Motivation zu fördern und ihre Fähigkeiten optimal mit den Bedürfnissen der Organisation in Einklang zu bringen. 

  • Einleitung (5')

    Die moderierende Person erklärt dem neuen Teammitglied die Methode, den Ablauf und das Ziel.

  • 1. Organisation vorstellen (8')

    Die moderierende Person stellt die Organisation, spezielle Projekte und Rahmenbedingungen vor. Sie achtet dabei auf die Relevanz der Informationen für die Einsatzgebiete des neuen Teammitglieds.

  • 2. Kennenlern-Canvas ausfüllen (10')

    Während 10 Minuten beantworten beide in Einzelarbeit die sieben Felder des Kennenlern-Canvas. Die Reihenfolge kann selbst bestimmt werden. Beim Feld mit einem Stift-Symbol ist zusätzlich eine einfache Zeichnung erwünscht.

  • 3. Vorstellen (5' pro Person)

    Nun stellen sich die Teilnehmenden gegenseitig ihren Kennenlern-Canvas vor. Das neue Teammitglied beginnt.

  • 4. Brainwriting alleine (5')

    Die Teilnehmenden schreiben während fünf Minuten auf wabenförmige Post-it-Zettel möglichst viele potenzielle Arbeitsfelder für den Temporäreinsatz. Leitend dafür sind die vorher besprochenen Interessen und Fähigkeiten.

  • 5. Präsentieren und «Matches» erkennen (12')

    Nun gilt es, sich die Post-it-Zettel gegenseitig zu präsentieren und bei Übereinstimmungen die Waben gleich aneinander anzudocken. Wenn sich dabei weitere Ideen ergeben, werden diese auf neuen Post-its ergänzt.

  • 6. Reflexion (5')

    Zum Ende des Meetings soll eine Reflexionsrunde dazu beitragen, dass die Teilnehmenden mögliche «Matches» und Erkenntnisse verbalisieren. Die entsprechenden Post-its werden beispielsweise mit einem Stern markiert. Die «Matches» können die Grundlage für gemeinsam zu bearbeitende Aufgaben bilden. Zudem können in diesem Schritt interessante Ideen, welche jetzt nicht weiterbearbeitet werden können, auf einen «Ideenparkplatz» überführt werden.

Rollen
  • Moderator*in: Betreuende Person des neuen Teammitglieds (Mitarbeiter*in der Organisation)
  • Neues Teammitglied
  • Variante: Weiteres Teammitglied aus der Organisation
Benötigtes Material

Zur Vorbereitung wird der «Kennenlern-Canvas» (A3-Druck-PDF) von der moderierenden Person für alle Teilnehmenden ausgedruckt. Ausserdem werden Filzstifte und wabenförmige Post-its bereitgelegt.

«Kennenlern-Canvas» und «Matchmaking»
«Kennenlern-Canvas» und «Matchmaking»
Die wichtigsten Schritte im Überblick
Die wichtigsten Schritte im Überblick

Tipps

Brainwriting Regel: Schreibe viele – auch ausgefallene – Ideen auf die Zettel. Halte dich nicht zurück.

Die Methode wirkt bei neuen, motivierten Mitarbeitenden mit vielfältigen Rollen besonders gut.

Auch wenn zum Schluss kein offensichtlicher «Match» erkennbar ist – das Zusammenarbeiten mit Papier, Stift, Hand und Kopf ist für den Start neuer Team-Konstellationen nützlich.

Es wird empfohlen, die Vorstellungsrunde stehend durchzuführen. Der ausgefüllte Canvas kann dazu an ein Whiteboard oder an eine Wand geheftet werden.