«Meine Landkarte» ermöglicht es, Personen im Arbeitsumfeld (besser) kennenzulernen und dabei die üblichen, oft oberflächlichen Wege zu verlassen. Die Methode eignet sich, um dem Bewerbungsgespräch eine neue Tiefe zu geben und hinter mögliche Konventionen zu blicken oder (neue) Kolleg*innen besser und ganzheitlicher kennenzulernen. Gleichzeitig steht «Meine Landkarte» für eine transparente, persönliche Unternehmenskultur und gibt so einen ersten Einblick in die Werte, für die das Unternehmen steht.
1. Definition
Im ersten Schritt werden im Team die Punkte definiert, die auf eurer Landkarte abgefragt werden sollen. Was macht euch aus und wofür steht ihr, was wollt ihr von eurem Gegenüber tatsächlich wissen?
2. Erstellen
Es folgt die Erstellung der Karte. Gestaltet die Karte, wie sie zu euch und eurem Unternehmen passt. Legt die Vorlage entsprechend eurer in der Definition erarbeiteten Punkte an, so dass die Landkarte von der adressierten Person ausgefüllt werden kann.
3. Ausfüllen
Jede adressierte Person hat 30 bis maximal 60 Minuten Zeit, die Landkarte auszufüllen. Dies geschieht in Einzelarbeit und unabhängig von den anderen involvierten Personen. Ab der zweiten Ebene der Landkarte können dabei beliebig viele Ebenen und Punkte hinzugefügt werden.
4. Austausch
Jede adressierte Person stellt seine Landkarte selbstständig vor und erzählt zu den einzelnen Punkten. Andere Teilnehmende können Fragen stellen oder einzelne Bausteine kommentieren. In diesem Schritt geht es um den Austausch und den Dialog.
5. Und jetzt? (optional)
Findet die Landkarte im Bewerbungsgespräch Anwendung, wird dem*der Bewerber*in transparent mitgeteilt, wann sie erneut zum Einsatz kommt. So kann sie zum Beispiel im Probezeit-Gespräch weiter wachsen oder dem Team vorgestellt werden, um den*die neue*n Kolleg*in kennenzulernen.
Anleitende Person
Es sollte immer jemand mit Methodenkenntnis und Anwendungserfahrung dabei sein, um die Methode allen Teilnehmenden zu erklären und näher zu bringen.
Vetrauenschaffende Person (kann identisch sein mit der anleitenden Person)
Der Erfolg der Methode basiert darauf, dass Teilnehmende bereit sind, sich zumindest ein Stück weit zu öffnen und die formelle Ebene zu verlassen. Es braucht daher jemanden, der*die im Gespräch dafür sorgt, dass sich alle Teilnehmenden wohlfühlen und das nötige Vertrauen zu allen anderen haben.
- Vorlage «Meine Landkarte»
- Stifte
- Papier + Stift für Notizen