Die «Ready Made» Prototyping Methode stellt sicher, dass Sie beim Bauen von einem Prototyp systematisch von vorhandenem Wissen und vorhandenen Ideen profitieren. Insbesondere im Service Bereich sind viele neue Ideen ein «Mashup» von bereits vorhandenen Ideen aus verschiedenen bestehenden Anwendungen. Wir können davon profitieren, um die Kreativität auf die wenigen Fragen zu konzentrieren, die noch nicht anderswo ausreichend beantwortet sind.
1. Grundidee
Klar werden über Grundidee und Zweck vom Prototyp:
- Was wollen wir testen?
- Was muss der Prototyp können dazu?
2. Recherche
Recherchieren auf welche Ready Mades (A.Benchmarks, B. Analogien und C. vorhandene Objekte) Sie sich stützen können für Design und Bau des Prototyps.
- Insgesamt und für einzelne Prototyp-Bausteine und -Funktionalitäten.
3. Design
Funktionalität und Bau des Prototyps überdenken dank Inputs von Ready Mades.
- Ready Mades sind schon im Detail durchdacht und helfen Ihre Prototyp Grundidee schnell zu konkretisieren.
- Wo es für die Testpersonen gut bekannte Ready Mades gibt, kann auf Details im Prototyp verzichtet werden.
- Falls nur Desirability (Wünschbarkeit) getestet werden soll, können Lücken in Ready Mades mit «Wizard of Oz» Ansätzen geschlossen werden.
- Wenn aber der Prototyp Feasibility (Machbarkeit) testen soll, dann muss versucht werden mit kreativen Ansätzen die Ready Made Lücken zu füllen.
- Die klare Identifikation (dank Mangel an Ready Mades) von Feasibility Problemen mag auch zu einer Überdenkung von der grundlegenden Geschäftsidee führen.
Eine Person kann mehrere Rollen übernehmen:
Unternehmer*in
gesamtverantwortlich aber Fokus auf Schritte 1 und 3)
Rechercheverantwortliche*r
Fokus auf Schritt 2
Designer*in/Ingenieur*in
Fokus auf Schritte 2 und vor allem 3
- Internet-Verbindung
- Telefon
- u.U Lesebrille
- Prototyping tools
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* Der Begriff «Ready Made» wird hier in bewusster Anlehnung an die Ready Mades von Marcel Duchamp benutzt. Wie Duchamp Alltagsobjekte genommen und - zweckentfremdet - zu Kunstwerken deklariert hat, so haben wir den Begriff Ready Mades genommen und - leise - zweckentfremdet als Bezeichnung für Benchmarks, Analogien und bereits vorhandene Objekte, die in einem neuen Zusammenhang verwendet werden können, benutzt.