Team Alignment Canvas

Ein visuelles Werkzeug, um die Kommunikation in Teams zu verbessern, Hypothesen zu verfeinern und Entscheidungen darüber zu treffen, worauf man sich individuell und gemeinsam konzentrieren sollte.

Zeit

60–90 Minuten

Gruppengrösse

2–8 Personen

Schwierigkeitsgrad

Methodentypologie

  • Projekt Setup
  • Visualisieren & Verorten
  • Ideen kreieren
Von Lisa Nesticó (2019)

Mehrere Teammitglieder füllen nach einem festgelegten Ablauf zusammen einen Canvas aus, um so eine gemeinsame Aufgabe zu erarbeiten, die später als Leitfaden und Vision dient. Der Canvas sollte in Format eines Workshops mit zwei bis maximal acht Teilnehmenden durchgeführt werden. 

  • 1. Projekt definieren

    Hier wird der Projektname, die Projektverantwortlichen festgehalten damit jederzeit klar ist um welches Projekt es sich handelt und wer die richtige Ansprechperson ist bei Fragen. Da es mehrere Änderungen während eines Projektes der Canvas geben kann ist auch das Datum wichtig, um die Versionen nicht zu verwechseln.

  • 2. Gemeinsames Ziel festlegen

    Im zweiten Schritt geht es um die Definition eines gemeinsamen Zieles. Um dieses jedoch zu definieren braucht es klare Angaben zu den Bedürfnissen der Nutzungsgruppe und mögliche analytische Daten, die bereits bestehen. Deshalb werden zunächst die Wünsche der Nutzungsgruppe abgeholt. Was sind ihre Ärgernisse? Was fehlt ihnen? Diese Angaben sollten wenn möglich nicht Hypothetisch sein sondern auf tatsächlichen Bedürfnissen beruhen. Dann werden mögliche Erkenntnisse festgehalten wie zum Beispiel Analytische Daten zum User-verhalten oder mögliche Marktforschung zum Thema. Sie dienen vor allem zur nochmaligen infragestellung von Nutzungsverhalten. Wenn Kundschaftsbedürfnisse und Marktforschung definiert sind, kann ein gemeinsames Ziel erarbeitet werden an dem sich das gesamte Projekt orientiert. Was ist die Grundintention des Projektes? Welches Bedürfnis soll das Ergebnis erfüllen?

  • 3. Eine erste Lösung erarbeiten

    Nun kann eine erste mögliche Idee für eine Lösung zur Erreichung des Ziels erarbeitet werden. Dafür dient vor allem das Skizzenhaften Auf-Scribbeln der nötigen Schritte die ein möglicher Nutzer oder Nutzerin durchführen muss um am Schluss ein positives Ergebnis zu erreichen. Dieser erste User-flow kann sehr einfach gehalten werden, pro Postit wird ein Schritt aufgezeichnet. Der User-flow sollte Antworten auf Fragen aufweisen wie zum Beispiel Welche Informationen benötigt der*die Nutzer*in, um die gewünschte Aufgabe zu erfüllen? Aus dem User-flow ergeben sich dann die nötigen Aufgaben, die im Team verteilt werden um das Ziel und den definierten Flow umzusetzen. Diese Aufgaben sollten auf Post-Its klar beschrieben und innerhalb eines festgelegten Zeitfensters abgearbeitet werden.

  • 4. Beteiligte festhalten und mögliche Ideen Parken

    Sobald ein gemeinsames Verständnis erreicht wurde was das Projekt ist und welches Ziel es verfolgt, ist es an der Zeit sich auf die Menschen in und um das Projekt herum zu konzentrieren. Von einzelnen Teammitgliedern bis hin zu Stakeholdern. Wer sind die Teammitglieder und was ist ihre Rolle? Wer ist indirekt in das Projekt eingebunden und für dessen Erfolgreiche umsetzung wichtig? Der Parkplatz hingegen dient lediglich als Ablageort für all die Diskussionen die nicht wirklich relevant sind für das Projekt jedoch nicht vergessen werden sollten. Alle hier abgelegten Post-its sollten vom Projektverantwortlichen zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen und geklärt werden.

Rollen

Umsetzungsteam
Alle beteiligten in einem Team, die an der Umsetzung des Zieles beteiligt sind. Designer, Developer, Texter usw.  

Projektleitung
Verantwortliche*r für das Projekt und Facilitator*in.

Benötigtes Material
  • Canvas ausgedruckt als A3 oder grösser
  • Manual zum Canvas
  • Stifte
  • Post-it’s
Team Alignment Canvas
Team Alignment Canvas

Tipps

Beim ausfüllen der Canvas können bereits potenzielle Stakeholder mit einbezogen werden, um mehr Erkenntnisse zu erlangen und ein besseres Ziel zu definieren.

Bei der Überarbeitung von bereits vorhandenen Produkten sollten unbedingt eine Vorabauswertung von Nutzungsdaten und deren Verhalten beigezogen werden um ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Nutzende zu erlangen.