«The Method to Be Another» ist eine wirksame Methode, um eine empathische Sitzungskultur zu fördern und zu etablieren. Sie ermöglicht den Mitgliedern eines Teams einen Perspektivenwechsel, indem sich alle in ein anderes Teammitglied hineinversetzen.
1. Einführung & Klärung (4')
Sitzungsleiter*in erklärt die Methode (Anleitung als PDF) und führt eine Abstimmung durch, ob alle mit der Durchführung einverstanden sind. (Option: Abstimmung mit geschlossenen Augen durchführen.) Eine allfällige Nichtzustimmung muss nicht begründet werden. Nur wenn alle Teilnehmenden (TN) zustimmen, wird die Methode angewendet. Zudem klärt die Gruppe, welche Check-out-Variante (vgl. Pkt. 6/7) angewendet wird.
2. Namenskarte (1')
Alle TN schreiben ihren Namen auf eine Karte.
3. Check-in (3')
Die TN würfeln der Reihe nach und beantworten die entsprechende Check-in-Frage (vgl. Anleitung S. 4). Nach dem Check-in legen alle ihre Karte mit dem Namen nach unten in die Mitte des Tisches.
4. Karte ziehen (0')
Wenn alle TN eingecheckt sind, ziehen sie eine Namenskarte und behalten diese bis zum Ende der Sitzung bei sich. Wer sich selbst zieht, tauscht mit einer anderen Person. Es ist kein Geheimnis, welchen Namen man gezogen hat.
Sitzung findet statt.
5. Platzwechsel (1')
Nach dem letzten Traktandum bzw. dem inhaltlichen Ende der Sitzung stehen alle auf und setzen sich auf den Platz der zu Beginn gezogenen Person.
6. Check-out (5')
Variante 1:
Alle TN würfeln der Reihe nach und beantworten die Check-out-Frage aus der Perspektive der gezogenen Person. Die Person, in deren Namen gesprochen wird, darf kurz auf die Aussage reagieren.Variante 2 (etwas vorsichtiger):
Silent Check-out: Alle würfeln der Reihe nach und beantworten die Check-out-Frage im Stillen für sich.7. Platzwechsel (3')
Falls bei Pkt. 6 die Variante 1 gewählt wurde:
Alle wechseln auf ihren Platz zurück. Die Sitzung ist beendet.Falls bei Pkt. 6 die Variante 2 gewählt wurde:
Alle wechseln auf ihren Platz zurück. Jede*r checkt sich selber aus, die anderen hören aktiv zu und können überprüfen, ob es ihnen gelungen ist, sich in die andere Person hineinzuversetzen.
- Optional: Berater*in / Workshopleiter*in
- Sitzungsleiter*in
- Teilnehmer*innen
- X gleich grosse Zettel (X = Anz. Sitzungsteilnehmende)
- Stifte
- Anleitung mit Check-in-/Check-out-Fragen
- 1 Würfel mit Augen